Die Backenbremse der Lusso bzw. in meinem Fall T5/GS ist im Großen und Ganzen nicht übel. Aber das war es auch schon. Von einer guten Bremse zu sprechen würde ich mich nicht wirklich trauen. Ausserdem ist die Backenbremse bei Zweirädern mittlerweile alle andere als State-of-the-art. Darum und weil ich auf der letzten Triest-Tour ziemliche Troubles mit meiner Vorderbremse hatte, wird jetzt auf Scheibenbremse umgebaut.
Ich hätte jetzt eine Grimeca-Bremse kaufen können, den T5 Lenker umschweissen lassen und dann alles wieder zusammenbauen. Das wäre wohl die übliche Herangehensweise gewesen. Aber ist das nicht langweilig? Jetzt werden wohl viele gleich denken „langweilig wohl schon, aber sicherer auf jeden Fall“. Da kann ich gar nichts dagegen einwenden, aber ich habe in meine Fähigkeiten als Schrauber ausreichend Vertrauen, um ohne Bedenken mit einer selbst zusammengestellten Scheibenbremse kein schlechtes Gefühl auf der Straße habe.
Nicht alleine schon deshalb, weil ich einige durchaus hochwertige Komponenten zum Einsatz bringe wie z.B. einen 4-Kolben-Bremssattel, AFP-Tourer Aufnahme und Spiegler-Bremsleitungen. Als Bremspumpe habe ich mir die einer Kawasaki ZX6R für die Hinterbremse mit einem fetten 14mm Kolben ausgesucht. Das alles wird direkt unter den Lenkerkopf geschraubt und ist jederzeit auf Seilzugbremse rückbaubar.
Das Beitragsbild zeigt die ersten Schritte zur Positionierung des Bremsgebers der ZX6R und der Verbindung zum Bremshebel. Demnächst dann mehr zu meiner individuell zusammengestellten Bremserei.