Die Zündung ist maßgeblich für die Haltbarkeit des Motors und sollte deshalb sowohl genau als auch möglichst unkompliziert einzustellen sein.
Der übliche Weg ist es den Oberen Totpunkt (OT) zu bestimmen, entweder mit einem Tool die gewünschte Vorzündung oder per Markierung einzustellen und mit einem Stroboskop die Zündung „abzublitzen“. In vielen Fällen liegt man dann doch neben der gewünschten Vorzündung in Grad Kurbelwinkel. Wenn ich ein Tool verwende, wie z.B. den Walfisch oder auch meine eigene Version, dann weiss ich nach dem ersten Abblitzen auch gleich wieviele Grad ich denn daneben liege. Üblicherweise wird die Zündgrundplatte nun in die nötige Richtung verschoben und nochmal abgeblitzt, ob denn nur die Vorzündung passt oder nicht. Meist braucht man 2 bis 3 Anläufe bis man die Zündung wirklich genau auf die geplante Vorzündung in Grad Kurbelwinkel hat.
Und genau das hat mich dann schlussendlich genervt. Dabei ist die Lösung eine ganz einfache. Ich klebe mir eine kleine Gradskala auf die Zündgrundplatte, mache einen „Nonius“ auf das Gehäuse und weiss nach dem ersten Abblitzen mit Tool wo ich denn stehe. Die Zündgrundplatte verdrehe ich dann haargenau um die paar Grad die nötig sind und fertig. Ein zweiter Blitzer zur Bestätigung und Beruhigung. Fertig.
Ein weiterer Vorteil für Betreiber von CDI Addons wie z.B. die KyTronic ist die problemlose Umstellung der Zündgrundplatte auf die passende Vorzündung, sollte das Elektronikteil doch mal auf der Tour eingehen. So kann ich die KyTronic einfach aus dem Zündkreislauf entfernen und drehe die Zündgrundplatte gemäß der aufgeklebten Skala einfach auf z.B. 18° für die statische Zündung zurück. Vor allem auf Tour kann es einem das Leben schon gehörig erleichtern! Ich werd die Skala auf jeden Fall ab sofort überall verwenden!